|
SOUGIA
Man hat schon fast das Gefühl die "Zivilisation" zu verlassen am Weg nach Sougia. Am Ende einer endlos
langen Schlucht und eingekesselt von steil aufragenden Bergen liegt dieses kleine Fischerdorf an den Ufern einer
großen, weitläufigen Bucht. Zahlreiche Überreste aus antiken Zeiten säumen den breiten
Kiesstrand. Die karge Vegetation dieser abgelegenen Gegend besteht hauptsächlich aus Macchia, Olivenbäumen
und etlichen uralten Tamarisken (Salzbäume) am Meer. Ca. 20 Einwohnern leben hier während
des Winters, überwiegend von der Fischerei. Im Sommer gesellen sich dann einige hundert Touristen dazu.
Am traumhaften, einen Kilometer langen Strand findet auch in der Hochsaison jeder seinen ruhiges
Plätzchen. In der sogenannten "Schweinebucht", am Ostende des Strandes und abgeschirmt durch einen,
Felsvorsprung vom übrigen Teil, kann man da auch getrost völlig ungestört einmal auf Textilien
verzichten. Sougia gilt noch immer als ein echter Geheimtip - vor allem während der Vor- und
Nachsaison. Jeder, der schon einmal hier war, kommt gerne wieder hier her. So ist es nicht verwunderlich, hier
jedes Jahr die gleichen Leute zu treffen und man staunt immer wieder, wie viele "Sougia-Maniacs" es gibt. Eine
Handvoll Tavernen, zwei, drei Minimarkets, ein paar Bars und zwei Open-air Discotheken bieten am Abend
Abwechslung und Unterhaltung für das bunte Vökchen, das alljährlich hier seinen Urlaub
verbringt.
Einmal täglich in der
Früh fährt der öffentliche Bus nach Chania und kehrt am
Nachmittag wieder zurück. Ansonsten gibt es noch den Taxiunternehmer Vangelis und das ab Anfang Mai
regelmässig verkehrende Linienschiff - das morgens nach Agia Roumeli schippert und am späten
Nachmittag via Sougia nach Paleochora zurückkehrt - die eine weitere "öffentliche Verbindung" zur
"Aussenwelt" darstellen. Weder eine Bank, noch einen Bankomat wird man hier finden, um Geld zu beheben
muss man sich schon nach Paleochora begeben. ärztliche Versorgung findet man im 12 km entfernten
Rodovani, da gibt's dann auch noch ein Postamt.
|